Was ist Arbeit?

Was ist Arbeit?

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Schon mal mit einem Luftballon geflogen? Es verändert den Blickwinkel! Große Berge sind plötzlich unter Dir und klein. Das Ziel dieses Beitrages ist es die Arbeit aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Den ersten Schritt mache ich, indem ich den Begriff „Arbeit“ hier diskutiere.

Wir verbringen einen großen Teil unseres Lebens in Arbeit, aber was ist das eigentlich? Manche sagen, es ist das, was mich nervt; was man machen muss; was krank macht; das wovon man wegläuft… selten hört man jedoch, es ist das, was hilft, was inspiriert, was motiviert. Also was bedeutet Arbeit?

Begriffsgeschichte kurz – Negativität im Begriff

In unserer Gesellschaft wird Arbeit sehr oft mit negativen Begriffen verbunden. Schon die Herkunft des Begriffes ist vielaussagend: mittelhochdeutsch – Beschwernis, Leiden, Mühe oder altkirchenslavisch – Mühsal, Sklaverei (vgl. https://de.wiktionary.org/wiki/Arbeit, Zugriff 01.03.2022). Die mit Arbeit verbundene Negativität ist also keine Erfindung der Neuzeit. Vielmehr hat man schon in der Begrifflichkeit die Arbeit nicht wirklich gemocht.

Ein Begriff, der einen großen Teil unseres Lebens beschreibt, findet seinen Urgroßvater in negativen Begriffen. Das bringt von Anfang an keine gute Energie mit sich. Zum Vergleich ist der Begriff Beruf viel positiver. Er bedeutet Leumund oder Berufung (mittelhochdeutsch, Quelle: https://de.wiktionary.org/wiki/Beruf, letzter Zugriff 05.03.2022). Vielleicht solltest Du also im ersten Schritt, damit anfangen die Arbeit begriflich anders zu denken? Es hört sich nämlich schon ganz anders an, wenn Du gefragt wirst: „was arbeitest Du?“ und auf der anderen Seite: „wozu bist Du berufen?“. 

Zwang zur Arbeit

Ganz oft höre ich, dass Arbeit eine Pflicht ist. Ich frage die Menschen ganz oft, warum machst Du diese Arbeit, wenn es Dich unglücklich macht? Viele Antworten sind erstaunlicherweise sehr ähnlich, nach dem Motto: „naja das muss ich halt machen; die Rechnungen müssen gezahlt werden“. Diese Antworten sind logisch nachvollziehbar. Man arbeitet, um Rechnungen bezahlen zu können und um sich das Leben zu finanzieren. Entscheidend ist jedoch dabei, welches Leben finanzierst Du dadurch? Wenn man Arbeit nur als einen Weg zur Bezahlung der Rechnungen sieht, dann ist hier kein Platz für die freie Entfaltung der beruflichen Freude. Vielmehr sollen durch Arbeit schnell die Mittel organisiert werden, die für Kredite, Rechnungen also Konsum gebraucht werden. Wundere Dich also nicht, wenn Du keine Freude in Arbeit empfindest, wenn Du so über Arbeit denkst!

Meine Beobachtung aus der Beratungspraxis ist, dass die Menschen, die die Arbeit so negativ verstehen, ziemlich unzufrieden sind. Ganz oft wirkt sich diese Unzufriedenheit auf die körperliche oder mentale Gesundheit aus. Oben beschriebene Denkweise, die in Geschellschaft weit verbreitet ist, kann Dich also krank machen. Was kannst Du tun?

Intuition gegen Arbeitsnegativität

Die Frage hierbei ist, wie kann man sich von dieser Arbeitsnegativität befreien. Die Antwort überrascht mit ihrer Einfachheit, es geht durch Deine Intuition. Du kannst sie Dir als ein Frühwarnsystem vorstellen. Es ist eine Art Bauchgefühl, wo wir merken, dass eine gewisse Situation oder Umgebung nicht gut für uns ist. Jeder von uns hat es, jedoch nicht jeder von uns hört darauf. Wenn wir auf die Intuition hören würden und zwar konsequent, dann würden wir uns immer bewusst sein, wenn wir in einer schlechten Umgebung sind. Für Viele wird dieser Schritt zu einer richtigen Mutprobe. Die Herausforderungen sind Gedanken, wie: Traue ich mich auf mich zu hören? Ich könnte doch falsch liegen und etc. Wenn Du solche Gedanken „stumm schaltest“, dann und erst dann, kommt Deine intuitive ganz natürliche Schutzstimme zum Ausdruck. Und sie begleitet Dich aus der Negativität heraus.

Konsequent Intuition einsetzen

Wenn Du so an die Arbeit konsequent denkst, dann wird Dich die Arbeit nicht krank machen. Du wirst eine unangenehme Situation oder Umgebung schnell merken und wirst die Gelegenheit zu einer Reaktion haben. So wirst Du vom passiven Empfänger der Negativität zum aktiven Gestalter der eigenen beruflichen Zukunft. Der Weg zu inspirierender mit Freude erfüllender motivierender helfernder Arbeit führt durch Deine Intuition.

Reflexionsfragen:

Was ist Dein Beruf für Dich?

Inwieweit hörst Du auf Deine Intuition?

In welcher Situation hast Du zuletzt auf Deine Intuition nicht gehört? Was war die Konsequenz?


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Autor: Doktor Paweł Szczerbak

Der Autor nimmt seine Kraft und Inspiration direkt von der Natur. Bei einem Spaziergang im Wald oder auf einer Wiese beobachtet er die Umgubung und lernt von ihr. Jeder Organismus arbeitet in der Natur, aber keiner leidet unter burn-out, Mobbing oder etc. Unsere Arbeitswelt kann von der Natur viel lernen, und damit auch gesunder werden. Von diesem Leitgedanken inspiriert, hat der Autor die gemeinnützige Organisation KIBODO gegründet, er berät Menschen, die nach dem richtigen beruflichen Weg suchen und beschäftigt sich mit der Bedeutung und Einfluss dessen, was wir sagen, auf das, was wir Denken.

Kontakt: https://kibodo-eu.com/

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Silvia

    Beruf heißt für mich Freude für mich und andere. Daher höre ich sehr stark auf meine Intuition und bin in meinem handeln konsequent.

    1. Pawel

      Hallo Silvia,
      danke für Deinen Beitrag. Wir denken aus meiner Sicht viel zu selten über unseren Beruf oder unsere Berufung nach. Viele stellen sich nicht einmal die Frage: Was ist ein Beruf für mich? Es freut mich sehr, dass Du zu diesem Punkt eine Antwort für Dich gefunden hast. Ich denke, dass Dein Kommentar anderen Menschen auch helfen wird; es bringt das Wichstigste auf den Punkt. Dir alles Gute und viele Grüße.
      Paweł

  2. Cansu

    Intuition heißt für mich
    dass wenn ich nach meinen Gefühle arbeite, woran ich an mich glaube und weiß, Okey ich werde es jetzt durchziehen, weil ich mir sicher bin das es mir Spaß machen wird.

    1. Paweł

      Hallo,
      danke für Ihr Kommentar. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit Ihrer Intuition.
      Viele Grüße

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